Vom 27. September
© Martin Scheifele
© angelika janz
Fotos vom Mikrovestival
15.September. Fotos: Walter Stach
worten wolken stimmen klingen sprechen stücken (II) nachlese
Curd Duca und Stefanie Wolff luden am 14.September zu einer neuen Folge ihrer musikalischen Doppel-Lesungen – mit neo-expressionistischer Kampflyrik, inneren Monologen, kurzen Geschichten, mikrotonalen audio loops und minimal gespielter Viola. Fotos von Robert Rainer.
Oktober 2018 im Keller
Mi 10. 10. 19:30 „Fürth mit th“. Thomas Fürth liest eigene Gedichte, deren Stoff der Welt entnommen ist, und die dennoch die Welt gegen den Kamm scheren wollen. Begleitet wird er von Stevie Vukics und Martin Jakowitsch. Die beiden Köpfe der Band „Westblock“ untermalen die Gedichte mit ihrer Antimusik. Sie schaffen Atmosphäre, die sie sogleich wieder eigenwillig in Frage stellen.
Do 11. 10. 19:30 KUMPELN. Texte aus Lisa Spalts Kurz-Prosa-Kurs. Was geschieht, wenn der Kurs in die Grube geht? Wir beleben den finsteren Keller. Wir kumpeln. Lampen haben wir. Schatten beginnen, eine Rolle zu spielen. Märchen, Gegenstände, Träume. Der kleinste Raum reicht uns aus für die größte Projektion. 9 Frauen und Männer im Keller, die im Sommersemester 2018 am Kurzprosa-Kurs an der Universität für angewandte Kunst Wien teilnahmen.
Sa 13. 10. Ab 14:00 Die Vaginale 2018 – Der Patriarchalismus ist tot. Konzept: Branko Rallis. Feministische Sichtweisen in Kunst, Kultur, Musik und Literatur im Festivalformat. In der Tradition der Wiener Arena eine Atmosphäre des anarchistischen Freiraums geschaffen werden. U. a. Theaterperformance, in der Nietzsches «Gott ist tot» in einem feministischem Cover/Remix aufgegriffen wird. Das Festival möchte auch Männer zum feministischen Diskurs ermuntern. Detailprogramm siehe Website.
So 14. 10. 15:00 bis 19:00 Schnupper-Workshop „Theater im öffentlichen Raum“ mit Tom Zabel (Innsbruck). Der Workshop findet indoor und outdoor statt. Teilnahmegebühr: 40 Euro. Anmeldung: robso@chello.at. Anmeldeschluss 8. Oktober. Eine Kooperation mit IG freies Theater.
Mi 17. 10. 19:30 JANDL MIT TOM UND TOBA. Ernst Jandl belebt mit seinen Buchstabenkombinationen Aug und Ohr, Hand und Fuß. Das Trio tom und toba (Tom Zabel, Oswald Kollreider) folgt in seiner außergewöhnlichen Besetzung (Pantomime, Sprecher, Tuba) dem Jandl’schen Sprach- und Gedankenfluss.
Fr 19. 10. 19:30 PROJEKT THEATER / FLEISCHEREI_MOBIL: Flüchtlingsgespräche 21. Experimentelle Theater-Revue, basierend auf Bertolt Brechts «Flüchtlingsgespräche». Verfasst in den frühen 40er Jahren – damals war Brecht selbst auf der Flucht vor Hitler – erscheint der Text heute (wieder) aktuell wie nie! Es wird laut und bunt! Regie: Eva Brenner.
Mo 29. 10. 19:30 WENIGVIEL. Mit wenig viel erreichen. Oder mit viel wenig. Ein maximaler Abend des Minimalismus.
Kürzestpoesie, Lautpoesie, Leisetreten, Noise. Mit: Aufzeichnensysteme, Herbert J. Wimmer, Max Höfler, Sabine Maier, Jörg Piringer. Unterstützt von der Grazer Autorinnen Autorenversammlung.
Der Perinetkeller ist das ehemalige Atelier der Wiener Aktionisten und wird seit Juni 2016 vom Institut ohne direkte Eigenschaften (IODE) ohne Subventionen betrieben. Spenden sind erwünscht. Kein Konsumzwang. Getränke gegen Spenden. Wir raten dringend, ein persönliches Glaserl mitzubringen – andernfalls droht der Plastikbecher. Klo am Platz (ca. 100 m).
IODE . Perinetkeller . Perinetgasse 1, 1200 Wien . www.perinetkeller.at
facebook.com/IODE.Perinetkeller
Papenfuß im Perinetkeller!
Do 27. September
Papenfuß im Perinetkeller!
Florian Neuner, Herausgeber der Literaturzeitschrift «Idiome. Hefte für Neue Prosa», hat sich beim Institut ohne direkte Eigenschaften einen Termin im Perinetkeller reservieren lassen. Er will dort Ende September die Nummer 11 seiner Zeitschrift präsentieren. Schillerndster Autor des 11er-Heftes: der anarchistische Berliner Anti-Wessi und Kneipenwirt Bert Papenfuß. Neben der Wienerin Liesl Ujvary und der in Vorpommern lebenden Angelika Janz wird auch Papenfuß sich keine Lungenentzündung bei der Lesung im Ex-Aktionisten-Loch holen; so feucht, wie die Feinde des Kellers behaupten, ist er nicht. Eine möglicherweise nicht folgenlose Grundfeuchtigkeit wird von den Perinetkellerleuten jedoch nicht geleugnet.
Der Berliner Papenfuß und der Wiener Perinetkeller werden auf Anhieb eine symbiotische Beziehung eingehen, die Biografie des DDR-Nestbeschmutzers lässt keinen Zweifel daran. Seine Publikationsmöglichkeiten waren in der DDR, dem Land der Punk-Phobie und des Gartenzwergekults, sehr eingeschränkt, darum trug er seine Texte oft in Begleitung von Punk- und Rockbands vor. Er gründete Szenenkneipen wie «Torpedokäfer» oder «Rumbalotte», schrieb Bücher wie «Rumbalotte» und entwarf Untergrundzeitungen mit programmatischen Namen wie «Gegner» oder «Sklaven Aufstand».
Der in seiner Rundheit unübertreffbare Begriff Rumbalotte bedarf einer Ausschweifung, im mehrfachen Sinn des Wortes. Die Geschichte geht so. Kommt ein alter Mann zu einem Urologen. Der liest auf dem geschrumpelten Penis seines Patienten mit Erstaunen das Wort Rumbalotte. Gefragt, was das zu bedeuten habe, antwortet der alte Mann: er sei früher Matrose gewesen, und da habe man sich auf dem aufgerichteten Schwanz voller Stolz «Ruhm und Ehre der Baltischen Flotte» tätowieren lassen …
Vielleicht erzählt Bert Papenfuß eine andere Geschichte. Fix ist, dass er im Perinetkeller den Text aus dem Idiome-Heft – «Extrakte der letzten Tage» – liest, zu denen Mareile Fellien «Beweisbilder» zeigt. Auch Papenfuß ist ein Kramer-Preisträger; diese Auszeichnung wird alle zwei Jahre für «widerständige Literatur» vergeben, Namensgeber ist aber nicht der österreichische Exil-Dichter Theodor Kramer, sondern die Berliner Verlegerin Karin Kramer, die zusammen mit ihrem Lebensgefährten Bernd vorlebte, was Unkorrumpierbarkeit bis zum äußersten heißen könnte. Der Verlag der beiden 2014 verstorbenen Kramers publizierte z.B. einen Reprint der 16 Bände der anarchistisch-erkenntniskritischen Zeitschrift «Unter dem Pflaster liegt der Strand».
Moderator des Abends ist Florian Neuner. Der gebürtige Welser pendelt zwischen Wien und Berlin. Er ist Mitglied der Linzer Künstlervereinigung MAERZ und beschäftigt sich gegenwärtig mit kommunistischen und «kommunistischen» Stadtutopien.
Das Gesamtprogramm des Abends:
Angelika Janz spricht über ihre »Fragmenttexte«.
Liesl Ujvary gibt einen Einblick in ihr Projekt »Body & Tech«.
Bert Papenfuß präsentiert »Extrakte der letzten Tage«, zu denen Mareile Fellien »Beweisbilder« zeigt.
Angelika Janz, geb. 1952, lebt in Aschersleben/Vorpommern, zuletzt: Vorwärts mit Rückspiegel (Berlin: edition lesezeichen im Steffen Verlag 2013).
Bert Papenfuß, geb. 1956, lebt in Berlin, zuletzt: Ur-Rumbalotte. Opera Semiseria für Großes Besteck (mit Zeichnungen von Ronald Lippok, Schönebeck/Elbe: Moloko Print 2017)
Liesl Ujvary, geb. 1939, lebt in Wien, zuletzt: Sicher & Gut (Neuausgabe, Wien: Klever 2017)
Eine Kooperation mit der Grazer Autorinnen Autoren Versammlung und der MAERZ Künstler- und Künstlerinnenvereinigung, Linz
Donnerstag, 27. September
Perinetkeller, 1200, Perinetgasse 1
Beginn 19:30
Der Perinetkeller ist das ehemalige Atelier der Wiener Aktionisten und wird seit Juni 2016 vom Institut ohne direkte Eigenschaften (IODE) ohne Subventionen betrieben. Spenden sind erwünscht. Kein Konsumzwang. Getränke gegen Spenden. Wir raten dringend, ein persönliches Glaserl mitzubringen – andernfalls droht der Plastikbecher. Klo am Platz (ca. 100 m).
September 2018 im Keller
Mi 5.9. 19:30. Kurzfilm «CSL» (2018, 35min) von Christoph Schwarz. Die «Christoph-Schwarz-Loge», ein Männerbund aus Namensbrüdern, hat im Perinetkeller letztes Jahr einen Initiationsritus für ein neues Mitglied veranstaltet. Die Loge und das IODE-Team laden zu einer Vorführung des Films am Ort seines Entstehens – was einen gewissen Charme erahnen lässt. Anschließend Diskussion und mögliche Aufnahme weiterer Namensbrüder.
Fr 14.9. 19:30. worten wolken stimmen klingen sprechen stücken (II). Curd Duca und Stefanie Wolff laden zu einer neuen Folge ihrer musikalischen Doppel-Lesungen – mit neo-expressionistischer Kampflyrik, inneren Monologen, kurzen Geschichten, mikrotonalen audio loops u. minimal gespielter Viola.
Sa 15.9. 19:30. Mikrofestival. Ein Festival der kleinen Formate, eine Feier der kleinen Form. Sandra Hubinger liest Gedichte und Miniaturen, Bertram Dhellemmes und Edward Reardon führen eine improvisierte musikalische Konversation, die MalerInnen Barbara Burger, Waste Kessler, Adrienn Kiss, Julia Maurer, Astrid Rausch und Anna Schmedding zeigen kleinst- bis kleinformatige Bilder.
Do 20.9. 20:30. Raw, pure, authentic. Conny Kubinger, Singer-Songwriterin. Im Perinetkeller begleitet sie ihre Balladen selbst mit dem Keyboard.
Fr 21.9. 19:30. Die ganze Wahrheit über die Wiener Aktionisten. Von Anfang an. Textdokumente und Film «Ikone und Rebellin» (mit Rainer Krispel). Peter Weibel und VALIE EXPORT angefragt.
Mi 26.9. 19:30. Die ganze Wahrheit über die Wiener Aktionisten. Karl Iro Goldblat: Unfreie Liebe / Meine Jahre in der Kommune.
Do 27.9. 19:30. Druckfrisch! Florian Neuner stellt die Nr. 11 der IDIOME vor. «Ein Roman ist keine Prosa, auch wenn er noch so lang ist». Sagt Lucas Cejpek in einem «Dichte Prosa» überschriebenen Manifest.
Sa 29.9. 19:30. «Weltrevolution», ein Film von Klaus Hundsbichler über Stefan Weber und seine Band Drahdiwaberl, den radikalsten Spießbürgerschreck der österreichischen Rockmusikszene. Verglichen mit den Mulatschags der Drahdiwaberl fühlten sich die Happenings der Aktionisten fast beschaulich an. Im Anschluss Filmgespräch mit dem Regisseur.
Der Perinetkeller ist das ehemalige Atelier der Wiener Aktionisten und wird seit Juni 2016 vom Institut ohne direkte Eigenschaften (IODE) ohne Subventionen betrieben. Spenden sind erwünscht. Kein Konsumzwang. Getränke gegen Spenden. Wir raten dringend, ein persönliches Glaserl mitzubringen – andernfalls droht der Plastikbecher. Klo am Platz (ca. 100 m).
IODE . Perinetkeller . Perinetgasse 1, 1200 Wien . www.perinetkeller.at
facebook.com/IODE.Perinetkeller
Fotos vom Geburtstagsfest. 2 Jahre Perinetkeller.
Fotos vom Geburtstagsfest des Perinetkellers, von Roman Britschgis Röschti-Ecke, Lesung aus der Schastrommel (Richard Weihs), Die Rio Reiser. Besetzung: Rainer Krispel (gesang), Mario Lang (gesang), Alex Miksch (gitarre), Walther Soyka(knopfharmonika), Vincenz Wizlsperger (bass/tuba). Aufgenommen von Matthias Heckmann.
Juni 2018 im Keller
Do 7.6. 19:30. AKTIONISMUS-DOKUMENTATION. Vor genau 50 Jahren, 1968, fand einer der ersten großen Kunstskandale der zweiten Republik statt: „Kunst & Revolution“ mit den prominentesten Aktions-Künstlern Wiens. Herbert Stumpfl, der seit 1966 aktiv an den Happenings mitgewirkt hatte, berichtet und diskutiert.
Fr 8.6. 19:30. «Organismen». erneut der versuch / austreibendem leben / entkommenslos / sinn geben – Lyrik von loonyplanet, dazu artwork von Veronika Birer.
Mo 11.6. 19:30. AKTIONISMUS-DOKUMENTATION. MenschenKörper, Eingeweihte! Über die Wiener Aktionisten und die unfassbare Leichtigkeit existentieller Radikalität in den 60er Jahren. Theo Altenberg zeigt: Aktionsfilme aus den 60er Jahren mit Ana und Günter Brus, Otto Muehl, Rudolf Schwarzkogler, Kurt Kren, Peter Weibel, u.a. aus dem PAP Filmverleih Archiv Karlheinz und Renate Hein, München. Im Anschluss: Dialog mit einem ungenannten Ährenmitglied.
Do 14.6. 19:30. AKTIONISMUS-DOKUMENTATION. Terese Schulmeister, die ab 1972 am Friedrichshof war, spricht über ihre Jahre in der „Muehl-Kommune“ und zeigt den Film „Ungehorsam“.
Fr 15.6. GEBURTSTAGSFEST: ZWEI JAHRE PERINETKELLERneu – ZWEI JAHRE INSTITUT OHNE DIREKTE EIGENSCHAFTEN. Von Kunst kann man nicht leben. Ohne Kunst kann man nicht leben.
Ab 16 Uhr bei trockenem Wetter am Gaußplatz: Britschgis Röschti-Ecke, Performances von Mike Blumentopf und Slow Forward; der Augustin-Cartoonist Karl Berger führt seinen Comics-Marx in die Welt ein, etc. Der Keller ist ab 16:00 Uhr offen.
Ab 18:30 Uhr im Keller: Lesungen aus den Medien des Austro-Surrealismus: Blutorgel (Gerhard Oberschlick); Irrwisch (Margot Hruby) und Schastrommel (Richard Weihs).
Ab 19:30 Uhr: Die Rio Reiser. Besetzung: Rainer Krispel (gesang), Mario Lang (gesang), Alex Miksch (gitarre), Walther Soyka (knopfharmonika), Vincenz Wizlsperger (bass/tuba).
Empfehlungen:
8.6. – 10.6. Sprachspiel – Biennale West. Schwarze Chansons. 60 Jahre «Med ana schwoazzn Dintn». Literatur-, Film- und Musik-Festival im Gedenken an H.C. Artmann und die Wiener Gruppe. Breitenseer Lichtspiele, 1140, Breitenseer Straße 21.
Sa 16.6. 19:00. Bloomsday im Aktionsradius Wien. Die Übersetzung des Ulysses-Romans ins Österreichische! Konzept: Daniel Bauer, Daniel Syrowy. Aktionsradius, Gaußplatz 11.
Mi 20.6. 19:30. Friederike Mayröcker – Ein Fest mit Weggefährten. Aktionsradius, Gaußplatz 11.
Der Perinetkeller ist das ehemalige Atelier der Wiener Aktionisten und wird seit Juni 2016 vom Institut ohne direkte Eigenschaften (IODE) ohne Subventionen betrieben. Spenden sind erwünscht. Kein Konsumzwang. Getränke gegen Spenden. Wir raten dringend, ein persönliches Glaserl mitzubringen – andernfalls droht der Plastikbecher. Klo am Platz (ca. 100 m).
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Fotos von „Das IODE feiert 200 Jahre KARL MARX im Keller.“
Fotos des Programms vom 5. Mai 2018, aufgenommen von Andreas Killian.
Mai 2018 im Keller
Mi 2.5. 19:30. Jörg Zemmler, Literatur-Installation. einem ort ohne namen / eine zeit ohne grund / gemalt / eine zigarette spendiert / einen rahmen gekauft. Zutaten: Papierflieger / Luft (Klever 2015), Airplay (Cd, 2018). Technik: 1 Rechner, 2 Bildschirme, 5 Abspielgeräte. Jörg Zemmler, 1975 in Bozen geboren, wohnt in Wien und Seis (Ita), arbeitet interdisziplinär und experimentell, war 2006 fm4 Protestsongcontest-Sieger, 2009 österreichischer Slam-Meister und gewann 2013 den Ö1-Lyrikpreis «Hautnah».
Fr 4.5. 19:30. Mike Hentz: Emotional Logical Systems – Klassenpräsentation der schule für dichtung. Plus Fest. Mit seinen radikalen Performance-Gruppen padlt noidlt und Minus Delta t verknüpfte Mike Hentz in den späten 1970er Jahren die Brachialität von Industrial-Pionieren wie Throbbing Gristle mit den Körperexzessen des Wiener Aktionismus. Insofern könnte man fast von einer symbolischen «Heimkehr»in den Keller der Aktionisten sprechen. www.sfd.at.
Sa 5.5. 19:30. 200 Jahre Karl Marx. zur Programmübersicht…
Mi 16.5. 19:30. Die ganze Wahrheit über die Wiener Aktionisten. Herbert Stumpfl: «Muehls Schüler zeigen den Grad ihrer Verdorbenheit (sic)».
Do 17.5. 19:30. Erhebt euch wie die Löwen nach dem Schlummer. Der erste von geplanten acht Bänden der gesammelten Werke des österreichischen Anarchisten Pierre Ramus ist erschienen. Herausgeber Gerhart Senft stellt – im Gespräch mit Ilija Trojanow (angefragt) – das im Verlag Monte Verita erschienene Buch vor. Diskussion über die Perspektiven der anarchistischen Idee in Österreich.
Mi 23.5. 19:30. Babelsprech.International präsentiert: Kaleidoskopen. Babelsprech, die Plattform zur Förderung
jüngerer Dichtung, holt neue Stimmen der gegenwärtigen Lyrik nach Wien zur Party in den Perinetkeller. Franziska Füchsl stellt ihren Band «Rätsel in großer Schrift» vor, Tobias Roth bringt aus München seinen «Grabungsplan» mit, Armin Schrötter macht es wie Bukowski, nur wienerischer, Vesna Liponik kommt aus der Poesiehauptstadt Ljubljana. Moderation: Robert Prosser. www.babelsprech.org
Do 24.5. 19:30. Hommage an Wolfgang Bauer (1941-2005). Der Autor, Musiker und Literaturwissenschaftler Thomas Antonic stellt – im Gespräch mit Thomas Mießgang – sein eben im Ritter-Verlag erschienenes Buch «Wolfgang Bauer: Werk, Leben, Nachlass, Wirkung» vor. Aus diesem Anlass wird im Perinetkeller – erstmals in Österreich – der 30-minütige Film «Das stille Schilf» aus dem Jahr 1970 präsentiert. Er basiert auf einer Lesung Bauers in einem Berliner Altersheim, bei dem die Insassen «das Publikum» spielten. In Kooperation mit dem Ritter Verlag.
Mi 30.5. 19:30. Die ganze Wahrheit über die Wiener Aktionisten. John Sailer, Galerie Ulysses: Am Anfang eine
Schachfigur.
Der Perinetkeller ist das ehemalige Atelier der Wiener Aktionisten und wird seit Juni 2016 vom Institut ohne direkte Eigenschaften (IODE) ohne Subventionen betrieben. Spenden sind erwünscht. Kein Konsumzwang. Getränke gegen Spenden. Wir raten dringend, ein persönliches Glaserl mitzubringen – andernfalls droht der Plastikbecher. Klo am Platz (ca. 100 m).
IODE . Perinetkeller . Perinetgasse 1, 1200 Wien . www.perinetkeller.at
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