April 2018 im Keller

Mi 4.4. 19:30. OST 3 – Songwritertrio Harald Pomper, Markus Hackl und «Wüdhoiz». Die drei präsentieren ihre Lieder gemeinsam oder solo. Harald Pomper, auch Kabarettist, beschäftigt sich mit Themen wie Konsumrausch oder Wachstumswahn. Markus Hackl tritt und trat mit Größen der heimischen Musikszene wie Ulli Bäer oder Klaus Trabitsch auf. «Wüdhoiz» – ein Dialekt-Liedermacher aus Wien – nahm mit Walther Soyka ein gleichnamiges Doppelalbum auf.

Sa 7.4. 19:30. Marianne Fritz. Die Avantgardistin unter den AvantgardistInnen. Sie starb im Alter von 58 Jahren – und hinterließ ein unglaubliches Oeuvre. Mit Anti-Romanen wie «Dessen Sprache du nicht verstehst» (3.500 Seiten) und «Naturgemäß» (10.000 Seiten) reiht sich Marianne Fritz in die Liste der wichtigsten Prosa-SchöpferInnen des 20. Jhd. ein, hieß es in der Laudatio anlässlich der Kafka-Preis-Verleihung 2001. Der Schauspieler Ottwald John und Mariannes Lebensgefährte Otto Dünser stellen die Ausnahmeliteratin vor.

Mi 11.4. 19:30. Hubert Sielecki – Vom Underground- zum Trickfilm. Start der Dokumentations- und Diskussionsreihe über Geschichte und Umgebung der Wiener Aktionisten. Sielecki war, wie viele Filmer, mit den Aktionisten in Kontakt, aber in ihre Arbeit nicht involviert. Seine frühen Filme (bis «Indien») sind erkennbar von den Wiener Performance-Künstlern geprägt.

Do 12.4. 19:30. Finissage der Ausstellung «bricklines» von Thomas Laubenberger-Pletzer. Der in Wien lebende Philosoph, Kunsthistoriker und bildende Künstler stellt die temporäre Text-Licht-Rauminstallation mit dem Titel «lesen duerfen – allowed to read» vor. Sie wurde 2016 für den Lesesaal der Bibliothek der Akademie der Bildenden Künste Wien Schillerplatz geschaffen (z.Zt. wegen Renovierung des Hauses geschlossen).

Mo 16.4. 19:30. Markus Tripolt: Lebenslügenlieder. Die Liedermacherei ist ein neues Aktionsfeld des Wiener Designers Markus Tripolt, der bisher durch seine Interventionen zur Rückeroberung des öffentlichen Raums, insbesondere durch seine provokanten Fassadenaktionen, bekannt ist. Auch in seinen Liedern geht es um eine Rückeroberung – um eine Befreiung der Liebe aus ihrer romantisierenden Verpackung.

Fr 27.4. 19:30. Buchpräsentation: Irene Suchy, Susanne Kogler, «Partituren des Körpers». Die Beiträge im Buch (Verlag Bibliothek der Provinz) umkreisen die Geste als musikalisch-künstlerische Quintessenz im zeitgenössischen Komponieren, in der Musiktheaterregie, in Werken des 20., 19. und 18. Jhd. in einem weiten Feld der Genres. Bei der Präsentation werden die Inhalte nicht nur vorgestellt, sondern am Publikum erprobt! Bereiten Sie sich (auch) auf das Sound Painting mit Damu Gryllus vor! (Bequeme Kleidung)


Der Perinetkeller ist das ehemalige Atelier der Wiener Aktionisten und wird seit Juni 2016 vom Institut ohne direkte Eigenschaften (IODE) ohne Subventionen betrieben. Spenden sind erwünscht. Kein Konsumzwang. Getränke gegen Spenden. Wir raten dringend, ein persönliches Glaserl mitzubringen – andernfalls droht der Plastikbecher. Klo am Platz (ca. 100 m).

IODE . Perinetkeller . Perinetgasse 1, 1200 Wien . www.perinetkeller.at
facebook.com/IODE.Perinetkeller

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