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Terese Schulmeister: „Muehl war ein sehr geschickter Manipulator“
14. Juni 2018 @ 19:30
„Terese Schulmeister ist Malerin und war führendes Mitglied der Kommune von Otto Muehl“ (Wikipedia). Sie spricht über ihre Erinnerungen an den Aktionismus und ihre Zeit am Friedrichshof. Und sie zeigt ihren bislang letzten Film, „Ungehorsam“.
UNGEHORSAM erzählt vom Verlust von Illusionen und Utopien. Aufgewachsen in einer Wiener Familie, die von der temperamentvollen Dominanz und der öffentlichen Bekanntheit des Vaters als Chefredakteur der ‚Presse‘ geprägt ist wie auch vom rätselhaftem Kummer der Mutter, die sich für Mann und Kinder verausgabt, sucht Terese nach einem anderen Leben und schließt sich der Kommune des Aktionskünstlers Otto Mühl an. Das zunächst so frei scheinende Liebes- und Lebensexperiment scheitert jedoch zunehmend. Eine Montage aus Zeitsprüngen führt immer tiefer in die emotionale Welt der Protagonistin.
Geboren in Gmunden, 1967-68 AFS Program USA, 1969-72 Universität Wien, 1972-90 Kommuneexperiment Friedrichshof, 1999-2000 Auslandsstipendium des Bundeskanzleramts in der Cité des arts in Paris, lebt und arbeitet Terese Schulmeister heute in Wien und in ihrem Atelier am Friedrichshof im Burgenland.
Terese Schulmeister hat am Friedrichshof mehrere Filme realisiert, so z.B. „Vincent“ (The film portrays Vincent van Gogh as the archetype of an anarchical artist. Vincent as the first hippy, provocateur and outsider. A drop-out who tries to escape from the narrow confines of society by becoming an artist.) mit Theo Altenberg, Günter Brus, Francesco Conz, Otto Muehl, Hermann Nitsch, Kurt Kalb, Erich Fischer, Violaine Roussies, Judith Goldblat, Oswald Oberhuber, Rosemarie Schwarzwälder, Francesco Conzr, Orlan, Friedrich Geyrhofer, Rudi Schmutz, Al Hansen, Johannes Gachnang, Peter Forstner, Philipp Corner, Fatma Lootah, Erika, Gigi and Silvestre Micheli und vielen anderen.
Der Perinetkeller ist das ehemalige Atelier der Wiener Aktionisten und wird seit Juni 2016 vom Institut ohne direkte Eigenschaften (IODE) ohne Subventionen betrieben. Spenden sind erwünscht. Kein Konsumzwang. Getränke gegen Spenden. Wir raten dringend, ein persönliches Glaserl mitzubringen – andernfalls droht der Plastikbecher. Klo am Platz (ca. 100 m).