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Hubert Sielecki – Vom Underground- zum Trickfilm. (Gespräch und Filme/Videos)
11. April 2018 @ 19:30
Start der Dokumentations- und Diskussionsreihe über Geschichte und Umgebung der Wiener Aktionisten. Der in Kärnten geborene, in Wien tätige Prof. Mag. Hubert Silecki war Filmer der Avantgarde und Mitglied des Kuratoriums Neuer Österreichischer Film. Seine frühen Filme (1968 Die Fliege, 1969 Fest in der Parkgasse, 1970 Masao) sind erkennbar von den Wiener Aktionskünstlern geprägt. 1982 hatte er die Trickfilm-Klasse an der Universität für angewandte Kunst Wien von Maria Lassnig übernommen, wo er experimentellen Animationsfilm in der Meisterklasse Maria Lassnig unterrichtet und das Studio für experimentellen Animationsfilm eingerichtet hat. Sieleckis Filme sind Autorenfilme, bei denen er meist für alle Produktionsbereiche vom Drehbuch bis zur Filmmusik verantwortlich zeichnet. Bei einigen Filmen arbeitete er mit Schriftstellern wie Antonio Fian, Gernot Wolfgruber, Malern wie Maia Lassnig, Tone Fink oder Musikern wie Wolfgang Mitterer, vor allem aber mit Gerhard Rühm, zusammen. Durch seine Spezialisierung auf Animationsfilm nimmt Sielecki innerhalb der österreichischen Film-Avantgarde eine Sonderstellung ein. Hubert Sielecki produzierte auch Kinowerbung, darunter 1987, 1988 und 1989 die Festivaltrailer für die Österreichischen Filmtage und von 1990 bis 1998 elf Werbefilme für die Stadtzeitung Falter. Sielecki stiftet jährlich mehrere internationale Preise für die besten Animationsfime.
Der Perinetkeller ist das ehemalige Atelier der Wiener Aktionisten und wird seit Juni 2016 vom Institut ohne direkte Eigenschaften (IODE) ohne Subventionen betrieben. Spenden sind erwünscht. Kein Konsumzwang. Getränke gegen Spenden. Wir raten dringend, ein persönliches Glaserl mitzubringen – andernfalls droht der Plastikbecher. Klo am Platz (ca. 100 m).