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DAS Sigi Maron-Video
19. September 2016 @ 19:30
Schade, dass Sigi Marons Popularität – die in den 80er und 90er Jahren vor allem auf seiner Partizipation an der Tohuwabohu-Klamaukserie oder auf seinem Hit «Geh no ned furt», aber auch auf der Kooperation mit Konstantin Wecker basierte – nicht ausreichte, das ramponierte Image der Kommunist_innen zu kompensieren. Der Liedermacher wäre wirklich als Mandatar der KPÖ in den NÖ Landtag gezogen. Der Querkummerl im Rollstuhl hätte Aufsehen in Pröllistan erregt – mit Politikerreden, die die Sorgen der großen Narren und der kleinen Leute erstmals mit einer adäquateren Sprache wiedergegeben hätten. Jetzt ist Sigi tot. Pröllistan atmet auf – und wir sind betropitzt. Und lassen Sigi Maron aufleben: «Das kann keine Illusion sein». Gespräch mit Sigi Maron über 1968 und die Folgen. Ein Film von Herbert Link, 56 min. Erstaufführung. Nach dem Film Gespräch mit dem Filmemacher.