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Erste Texte und jüngste Worte. Akt 4: Elfriede Czurda und Christian Steinbacher.

14. März 2018 @ 19:30 - 22:00


Einladungskarte – Gestaltung: Tina Hochkogler

Elfriede Czurda und Christian Steinbacher | Lesung°Dialog

Ulrike Tauss für Biennale West – Sprachspiel. Verein für Literatur und Kunst

Elfriede Czurdawww.czurda.eu
Publikation erster Texte 1974 in den neuen texten des Heimrad Bäcker. Kurzes Intermezzo als Generalsekretärin der „Grazer Autorenversammlung“, deren Vizespräsidentin sie unter den Präsidenten H.C. Artmann und Ernst Jandl war und deren Büro in der Wiener Schwertgasse sie gründete. Nach der Publikation des ersten Buchs 1978 in Berlin übersiedelte sie 1981 dorthin. Dort entstand bis 2007 ihr Werk, das thematisch immer um die systemischen Strukturen von Macht und Gewalt kreist. Zu einjährigen Recherchen für ihre Dissertation in Paris begegnete sie in den Filmen der Nouvelle Vague neuen formalen Ansätzen, die ihr sprachliches Denken (zugleich mit dem Nouveau Roman) ebenso beeinflussten wie in jüngerer Zeit die Gastprofessuren in Japan, die ihr einen grundsätzlich von unserer Buchstabenwelt verschiedenen Denkkosmos eröffneten. Seit 2008 lebt und arbeitet sie wieder in Wien.

Christian Steinbacher
geboren 1960 in Ried im Innkreis, lebt seit 1984 als Autor, Herausgeber (Edition „Blattwerk“) und Kurator (Reihe „linzer notate“, Festival „Für die Beweglichkeit“) in Linz, er ist Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ. Als Autor begann er im Umfeld konzeptioneller und visueller Poesie; heute fertigt er Gedichte, Hörstücke, Essays und poetische Prosa. Rund 20 Buchpublikationen seit 1988, seit 2011 zumeist im Czernin Verlag in Wien (zuletzt: „Gräser im Wind. Ein Abgleich“, 2017). 2016 erschien als Ausgabe 3/16 der Zeitschrift „Die Rampe“ eine von Florian Neuner herausgegebene umfassende Monographie. Mehrere Preise, u. a. Heimrad-Bäcker-Preis 2013. Herbert J. Wimmer bezeichnet den Autor in seiner Besprechung der Monographie „Die Rampe 3/16. Porträt Christian Steinbacher“ in der „kolik“ als „anregungsoffene[n] künstler, der nicht nur schöpferisch reagiert sondern auch imstande ist, sich im augenblick seines reagierens selbst zu überraschen und sich aus dem augenblick des neuen heraus in immer weiteres zu öffnen“.

Foto Christian Steinbacher: Otto Saxinger

Erste Texte und jüngste Worte – Eine Reihe in 4 Akten

Die Konzeption der Lesereihe „Erste Texte und jüngste Worte in vier Akten“ nimmt ihren jeweiligen Ausgangspunkt bei den ersten Texten und Arbeiten der genannten Autorinnen und Autoren, die als vielfach vergriffene Veröffentlichungen mitunter auch Geltung als grundlegende und richtungsweisende Schriften erlangten. Kontrastierend dazu kann die Präsentation der jüngsten Arbeiten der Autorinnen und Autoren und Auszüge aus weiteren meisterhaften Werken des jeweiligen Oeuvres den künstlerischen Spannungsbogen und die je eigenen Entwicklung poetischer Atmosphären konturieren. Im Dialog mit der Partnerin/dem Partner können schließlich die Bedingungen jener poetologischen Sichtweisen reflektiert werden, die im Laufe der Zeit der schriftstellerischen Biographie dazu führten, die Gestalt des Werkes maßgeblich zu bestimmen. Fernab eines thematischen Zuschnitts soll die Rede darüber eine größtmöglich freie bleiben, geschuldet dem Feld der experimentellen Prosa, der experimentellen Lyrik und multimedialer Kunstwerke.

Zu diesem Zweck scheint der Perinetkeller, scheint das Institut ohne direkte Eigenschaften (IODE) ein Ort zu sein, der dem genannten Anliegen einen gebührenden Raum bietet – obwohl die Geschichte des Ortes eine widersprüchliche bleibt. Einst als Raum von den Wiener Aktionisten genutzt, dient das weitgehend erhalten gebliebene Kellergewölbe seit etwa einem Jahr als Veranstaltungsort für Kunst und Literatur, organisiert von einem losen Kollektiv rund um Robert Sommer mit weitgehend offenem Charakter. Mit dem Fokus auf die Anfänge künstlerischen Schaffens lässt sich mit diesem Ort der Avantgarde auch folgende Frage stellen: „Was bleibt?“

Diese Lesereihe wird über Biennale West – Sprachspiel. Verein für Literatur und Kunst gefördert durch Bundeskanzleramt – Literatur, Literar Mechana und Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7) – Literatur


Der Perinetkeller ist das ehemalige Atelier der Wiener Aktionisten und wird seit Juni 2016 vom Institut ohne direkte Eigenschaften (IODE) ohne Subventionen betrieben. Spenden sind erwünscht. Kein Konsumzwang. Getränke gegen Spenden. Wir raten dringend, ein persönliches Glaserl mitzubringen – andernfalls droht der Plastikbecher. Klo am Platz (ca. 100 m).

Details

Datum:
14. März 2018
Zeit:
19:30 - 22:00

Veranstalter

Veranstaltungsort

Perinetkeller
Perinetgasse 1
Wien, 1200 Österreich
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